Hochverehrter Herr & Freund!
Zu meinem großen Bedauern muß ich Ihnen mittheilen, daß mein Arzt ein entschiedenes Veto dagegen eingelegt hat, daß ich künftigen Donnerstag die Generalversammlung der N.O.B. präsidire. Er hat mir im Gegentheile, da ich seit gestern angegriffener bin & im Hinblicke auf die gegenwärtigen Witterungsverhältnisse weitern Hausarrest auferlegt. Ich muß Sie daher bitten, an meiner Stelle die Generalversammlung leiten zu wollen. Sollte Ihnen dieß allzu lästig sein, so zweifle ich nicht daran, daß Herr Stadtpräsident Dr. Römer, wenn Sie ihn dar| um angehen, mit gewohnter Gefälligkeit das Präsidium der Generalversammlung übernehmen wird.
Ich kann mein Bedauern, daß ich, freilich ohne meine Verschuldung, solche Ungelegenheiten verursache, nur wiederholen & verbleibe in freundschaftlicher Hochachtung
Ihr
Dr A Escher
Belvoir
2 April 1878.